Wie werde ich Upcycling Künstler
Der optimale Leitfaden für Anfänger.
Aber nicht so viel Text. Lass uns am besten gleich loslegen:
Hier ein kleines Beispiel:
Jetzt haben wir uns der schwersten Frage bereits gestellt und festgestellt, das wir für das Upcycling bereit sind! Das ist super..... aber was ist eigentlich Upcycling?
Hier eine kleine Definition:
Upcycling ist aus Abfall oder scheinbar nicht mehr nutzbaren Gegenständen ein neuwertiges Produkt zu entwickeln. Die Wiederverwendung reduziert die Verwendung von neuen Rohstoffen.
Also upcyclen lässt sich fast alles. Deiner Künstlerfantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hier habe ich mal eine kleine Liste zusammengetragen, was uns in unserem Alltag alles so begegnet und wir regelmäßig wegschmeißen, ohne über die Wiederverwertung nachzudenken. Diese Liste ist nur eine kleine Anregung und nicht abgeschlossen. Und wird es wahrscheinlich auch nie sein.
Holz: Holzplatten, Rahmen, Holzreste, Arbeitsplatten, Dosen, Deko, Fenster, Papiere
Plastik: Joghurtbecher, Verpackungsboxen, Flaschen, Deckel, Dosen, Autoreifen, Schuhe, Hüllen
Stoffe: Baumwolle. Wolle, Garn, alte Kleidung, Watte
Glas: Flaschen, Dosen, Gläser, Deko, Teelichthalter, Tassen, Scheiben, Spiegel, Vasen
Deine Fähigkeiten werden Dir dabei helfen, Dich für ein Medium zu entscheiden. Malst Du gern? Dann wähle etwas, was Du gut bemalen kannst. Interessierst Du Dich für Elektronik? Dann wähle etwas, was man gut beleuchten oder verkabeln kann. Vielleicht entsteht ja ein toller neuer Roboter? Wer weiß? Vielleicht magst Du viel lieber kleine filigrane Dinge entwickeln. Das ist Kunst. (Auch wenn hier der handwerkliche Aspekt sehr im Vordergrund steht) Restmetalle zu Schmuck oder anderen hübschen Dingen weiterzuverarbeiten ist etwas, was sich sicher von der Masse abhebt. Unser Handwerk ist der größte Schatz, den wir Künstler, Handwerker und Privatmenschen mitbringen. Wir schaffen Individualität.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast Dich nun entschieden etwas für die Umwelt zu tun und Dich für ein Material entschieden. Klasse. Dann steht es jetzt an, das Material zu beschaffen.
(Auf einer meiner vorherigen Seiten hatte ich das Thema Material finden schon mal aufgegriffen. Das möchte ich hier nochmal mit einfließen lassen. Also, wenn Dir etwas bekannt vorkommt, kannst Du diesen Teil einfach überspringen.)
Ich war tatsächlich überrascht, was ich einfach alles an so normalen Orten finden konnte. Unglaublich was die Menschheit versucht in der Öffentlichkeit zu entsorgen. Also immer Augen und Ohren offen halten. :D Hier eine kleine Übersicht wo sie nachschauen können. Das Gleiche gilt auch für das notwendige Werkzeug.
Variante Online:
Kleinanzeigen Webseiten
Secondhandshops
Kontakte zu Verkäufern über Restposten
Variante draußen und unterwegs:
im Park
auf Fußwegen
an Hausecken
Sperrmülltonne
Nachbarschaft
Restposten auf Baumärkten
Ich möchte an der Stelle noch darauf hinweisen, dass das Mitnehmen von herrenlosen Gegenständen auch die Gefahr mit sich bringt, das man Euch für den Übeltäter hält der seinen Müll an Ort uns Stelle entsorgt. Also wenn Du Dir nicht sicher bist, wo manche Sachen herkommen, dann lass lieber die Finger davon. Auch Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Nur weil der Gartennachbar einen Haufen wertloses Zeug hortet, heißt das nicht, dass ihr Euch „der Umwelt zuliebe“ einfach bedienen könnt. Dann lieber einmal mehr nachgefragt, also die Polizei am Hals. Eventuell freut sich Euer Nachbar sogar darüber und gibt Euch mehr als Ihr tragen könnt. :D
Das waren die 3 Schritte zum Anfänger im Upcycling. Ich freue mich, dass Ihr meinen Beitrag bis hierher gelesen habt. Ihr seht, es braucht nicht viel, um anzufangen. Nun heißt es hinausgehen und selbst aktiv werden.
Gern könnt Ihr mir Eure ersten Erfahrungen erzählen. Wie lief es bei Euch? Bin gespannt, welche Wege Ihr finden werdet.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Deine Lisa.
Beitrag vom 27. Mai 2024