UPCYCLING ART
Elisabeth Dittmar

Mit weniger Werk"Zeug" tolle Ergebnisse erzielen.


Untenstehend findest du alles, oder fast nichts, was man braucht, um tolle Projekte oder Kunstwerke zu schaffen. Genauere Informationen findest du daneben in der Beschreibung. Mach einfach mit und werde wieder ein Künstler (oder Künstlerin) der sich nicht mehr ablenken lässt.

 

Das Material - Gebraucht, nachhaltig und günstig

Ich verwende hauptsächlich Rückwände von Schränken (dünne MFD Platten) und für große Werke Sperrholzplatten. Diese sind zwar schwer, aber sehr saugfähig und können sich nicht so leicht verziehen, wie Leinwände. Wichtig ist mir hier, dass das Material nicht neu gekauft wird. Ich besorge mir die Platten entweder im Baumarkt aus der sogenannten "Restekiste" oder über Foren und 3ten Plattformen. Viele Menschen verschenken Brennholz oder Holzreste. Klar, die Beschaffung ist zeitintensiver, als mit ein paar Klicks viele Leinwände auf einmal zu bestellen. Es ist viel spannender zu sehen, was deine Kreativität mit Dir schafft aus dem wertvollem Rest der Natur. Lass Dich darauf ein und du wirst bald merken "anders haben es Künstler früher auch nicht gemacht". Mal davon abgesehen das sie als Maluntergrund viel besser geeignet sind als in der Industrie hergestellte Massen Leinwände. Du kannst Sie auch selbst beziehen und darüber hinaus nachhaltig sein. Es gibt dabei viele Wege und jeder ist auf seine Weise interessant. Wie ich die Platten auf Qualität prüfe, zeige ich Dir in meinem nächsten YouTube Video.

 


Das Bindemittel - Grundierung, Malgrund, Kreide

Um Holz zu bemalen, sind mehrere Schritte notwendig. Einer davon ist die Grundierung. Holz ist ein lebendiges Stück Natur, auch wenn es gesägt, geschliffen und poliert wurde. Auf Farbe und Flüssigkeiten reagiert es immer anders. Zurzeit nutze ich eine ökologische Gesso "Naturkreidegrund" Mischung. Das ist keine Werbung, denn ich muss sagen, jede Farbe oder Art des Untergrundes benötigt eine andere Grundierung. Das ist nur eine Möglichkeit. Vorteil: trocknet schnell, relativ umweltfreundlich und die Farbe verliert nicht an Leuchtkraft, weil sie nicht mehr ins Holz einzieht. Jetzt bist Du deinem Ziel ein echter, natürlicher Künstler zu werden gerade ein Stück näher gekommen.


Die Farbe - Neu, gekauft oder offen

Am liebsten male ich mit Acrylfarben, sie trocknet schnell und die Farben sind schön kräftig. Zugegeben, das ist nicht sehr umweltfreundlich... ich versuche noch eine Lösung für mich zu finden, das auch die Farbe eine andere ist. Grundsätzlich lässt sich auch hier mit der Farbe trotzdem nachhaltig umgehen. Ich kaufe über Foren und Märkte angefangene Farbe und ich verwende wenige fertige Farbmischungen. Viele Farbtöne kann man selbst mischen und man kommt am Ende mit viel weniger Farbe zurecht. 


Die Pinsel - Des Künstlers Liebling 

Es gibt nichts Schöneres als in einem Künstlerladen zu gehen und neue Pinsel zu kaufen. Viele davon bestehen aus Kunsthaar, Sie sind sehr langlebig und jeder (auch ich) nutzt sie gerne. Sie halten bei guter Pflege auch sehr lange. Ich möchte an dieser Stelle keine Werbung machen, sondern euch nur erklären, was ich selbst gerne nutze. Sicherlich hast Du selbst schon eine Lieblingsmarke. Die besten Ergebnisse konnte ich tatsächlich mit Dachshaarpinseln erzielen. Ich probiere mich da auch gerne mal aus. Hier ist mir Nachhaltigkeit auch wieder sehr wichtig. Ich nutze meine Pinsel echt seeeeehr lange. Auch wenn sie nach dem 200ten Mal der Pinsel anfängt hart zu werden. Solange sich die Borsten auch nur ansatzweise bewegen, werden Sie benutzt.


Beitrag vom 13. August .2024